Wie eng Journalismus und Leidenschaft zusammenhängen zeigt sich auch bei der Lektüre der 44seitigen Festschrift "100 Jahre ZVM", die am 21. Juni 2012 erstmals präsentiert wurde. Verfasst hat sie Josias Clavadetscher, Chefredaktor Bote der Urschweiz. Ein halbes Jahr lang hat er in den Archiven herumgewühlt. Längst vergessene Anekdoten und Geschichten herausgeholt und in einem spannenden Werk zusammengefasst. Fertig geschrieben ist die Geschichte des ZVM nicht. "Es gäbe noch so viel zu erzählen, zu erforschen", so Josias Clavadetscher.
Die Festschrift kann gegen eine Schutzgebühr von Fr. 15.-- beim ZVM-Sekretariat bestellt werden.
Mail an info@zvm-journalisten.ch
Der ehemalige Chefredaktor des "Vaterland" und der "Tagesschau" des Schweizer Fernsehens, Hermann Schlapp, wurde am 9. Juni 2010 an der Generalversammlung des ZVM zum Ehrenmitglied ernannt. Damit ehren ihn die Zentralschweizer Redaktoren, Reporter, Moderatoren und Fotografen für seine grossen Verdienste um den Journalismus.
Hermann Schlapp ist das dritte Ehrenmitglied in der Geschichte des ZVM. Neben Hermann Schlapp erhielten die Ehrenmitgliedschaft Verkehrshausgründer Alfred Waldis aus Luzern und die ehemalige ZVM-Sekretärin Sylvia Müller aus Luzern verliehen.
Die Generalversammlung fand in der Brauerei Eichhof statt.
Wenn auf jemand die Bezeichnung Vollblutjournalist zutrifft, dann auf Hermann Schlapp. Wie kein Zweiter hat er die verschiedenen Facetten unseres Berufes kennen gelernt:
Zuletzt führte ihn sein Weg über die Schweizer Journalistenschule MAZ an die Universität, wo er unzähligen Journalisten den Journalismus näher brachte.
Hermann Schlapp scheut die Auseinandersetzung nicht. Er nennt die Dinge beim Namen – auch wenn dies ihm Ärger einbrachte. Oftmals beugte er damit Missverständnisse vor , etwa als in Christoph Blocher zum „Bündner Tagblatt“ holte. Hermann Schlapp machte sich zur Bedingung, dass Blocher ihm nicht dreinredet und dass aus dem „Bündner Tagblatt“ kein SVP-Organ werden muss. Man höre und staune: Der alt Bundesrat hielt Wort und schwieg.
Hermann Schlapp ist nicht nur ein begnadeter Journalist, er ist auch ein hervorragender Lehrer. Unzählige junge Kolleginnen und Kollegen hat er den Einstieg in den Journalismus verholfen. Er verfasste daneben auch zahlreiche Bücher über den Journalismus – einige davon sind zu Standardwerken geworden.
Seit 45 Jahren ist Hermann Schlapp Mitglied des Zentralschweizer Vereins Medienschaffender. Nicht nur dies, sondern auch sein enormens Engagement für den Journalismus, sind für den Vorstand des Zentralschweizer Vereins Medienschaffender Grund genug, Hermann Schlapp als Ehrenmitglied vorzuschlagen.
Dominik Buholzer, Mai 2010
Die Mitglieder des Zentralschweizer Vereins Medienschaffender haben den früheren Chefredaktor der „Tageschau“ des Schweizer Fernsehens, Hermann Schlapp, für seine Verdienste um den Journalismus
zum Ehrenmitglied ernannt. "Wenn auf jemand die Bezeichnung Vollblutjournalist zutrifft, dann auf Hermann Schlapp", sagte ZVM-Präsident Dominik Buholzer in seiner Laudatio.
Hermann Schlapp war acht Jahre lang in Bonn Korrespondent für Radio DRS sowie verschiedene Schweizer Zeitungen tätig. In der Folge wechselte er zum Schweizer Fernsehen, wo er unter anderem während zweier Jahre Chefredaktor der „Tagesschau“ war. Danach wurde er Chefredaktor des „Vaterland“ in Luzern, der heutigen Neuen Luzerner Zeitung, und des „Bündner Tagblatt“ in Chur. Zuletzt führte ihn sein Weg über die Schweizer Journalistenschule MAZ an die Universität, wo er unzähligen Nachwuchsleuten den Journalismus näher brachte. Hermann Schlapp war auch immer wieder als Autor von Fachliteratur publizistisch tätig. Sein Buch „Einstieg in den Journalismus“ ist zum Beispiel zum Standardwerk geworden.
Hermann Schlapp war in der Zentralschweiz während einer Zeit tätig, in der sich die Print-Medien von der parteipolitischen Bindung loszulösen begannen und die Pressekonzentration begann. Von einst vier Titeln gibt es heute noch einen.
Hermann Schlapp ist seit 45 Jahren Mitglied des Zentralschweizer Vereins Medienschaffender. Der 73-Jährige lebt heute in Chur.
An der Generalversammlung wurden zudem Präsident Dominik Buholzer, Stans, und Vorstandsmitglied Josef Ritler, Ebikon, wiedergewählt. Vizepräsident Josias Clavadetscher, Brunnen, Kassier Urs Schlatter, Luzern, und Karin Winistörfer, standen nicht zur Wahl.
Ebenfalls bestätigt wurden die beiden Revisoren Monika van de Giessen, Greppen, und Fabian Fellmann, Luzern.
Die diesjährige Generalversammlung fand am 9. Juni 2010 in der Brauerei Eichhof in Luzern statt.
Die Mitglieder des ZVM wählten an der Generalversammlung vom 1. April 2009 im Verkehrhaus der Schweiz einstimmig Karin Winistörfer als neues Vorstandsmitglied. Karin Winistörfer arbeitet seit 8 Jahren bei der Neuen Luzerner Zeitung. Derzeit ist sie im Ressort Kanton Luzern tätig. Karin Winistörfer hat Geschichte und Soziologie studiert.
Bestätigt wurden im Weiteren Vizepräsident Josias Clavadetscher, Bote der Urschweiz, sowie Urs Schlatter, Radio Pilatus.
ZVM-Präsident Dominik Buholzer, Neue Luzerner Zeitung, konnte neben Salva Leutenegger vom Impressum Dr. Alfred Waldis als besonderen Gast begrüssen. Alfred Waldis ist Mitbegründer und erster Direktor des Verkehrshaus der Schweiz. Er ist zudem Ehrenmitglied des ZVM und seit 2005 Ehrenbürger der Stadt Luzern.
Vor der Generalversammlung gewährte Verkehrshausdirektor Daniel Suter den ZVM-Mitglieder einen exlusiven Einblick in das beliebteste Mesum der Schweiz. So konnte die Teilnehmern unter anderem einen Blick in die neue Verkehrshalle werfen, die Ende Juni dieses Jahres eröffnet wird.
Was machen Journalisten, wenn sie die Studios des Schweizer Fernsehens besuchen? Sie stellen unglaublich viele Fragen. Walter Honegger, der uns am 17. Januar 2010 einen Blick hinter die Kulissen des Leutschenbaches gewährte, konnten wir damit aber nur selten in Verlegenheit bringen.
Zu sehen gab es viel: Vom pompösen "Tagesschau"-Studio über das schon fast spartanisch eingerichtete "Eco"-Studio bis hin zur grossen Halle 1, wo noch am Vorabend "Benissimo" über die Bühne ging.
Nach zwei Studen ging es zum Abschluss noch sportlich zu und her: Wir besuchten das Sportpanorama. Für alle, die die Sendung verpasst haben oder sie nochmals sehen wollen. Hier ist sie.
Der ZVM geht neue Wege: Erstmals führten wir am 26. März in Luzern zusammen mit den Transport-Unternehmungen Zentralschweiz ein Medienseminar durch. Ziel des Anlasses war es, die Spielregeln des Journalismus besser kennen zu lernen und ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen. Josef Ritler (Tele Tell), Karin Winistörfer (Neue Luzerner Zeitung), Urs Schlatter (Radio Pilatus) und Dominik Buholzer (Neue Luzerner Zeitung) erklärten, auf was es bei der Medienarbeit ankommt, wie Interviews vorbereitet und geführt und Medienmitteilungen professionell verfasst werden. Zudem erhielten die Kursteilnehmer praktische Tipps im Umgang mit den Medien in Krisensituationen sowie bei der Organisation von Pressekonferenzen.
Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Besuch bei Radio Pilatus, dem modernsten Studio von Europa.
Das Echo war sehr positiv. "Ich habe diesen Tag sehr geschätzt und hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird", sagte ein Teilnehmer stellvertretend für viele andere.
Sein Name ist untrennbar mit dem Verkehrshaus der Schweiz verbunden: Alfred Waldis. Zum 90.Geburtstag des Gründers des Museums und Ehrenmitglied des ZVM haben wir Persönlichkeiten aus der ganzen Schweiz gebten, Alfred Waldis Geburtstagswünsche zukommen zu lassen. Acht Personen haben wir angefragt, sieben Grussbotschaften können wir hier veröffentlichen.Wir haben sie untenstehend aufgeführt. Mit einem Klick auf den Namen geht es zum Text.
Ein Porträt von Alfred Waldis gibt es hier.
Jean-Frédéric Jauslin
Direktor Bundesamt für Kultur
Prominenter Abgang bei der Neuen Luzerner Zeitung. Sportchef Marco von Ah verlässt das Unternehmen im Sommer. Er wird neuer Medienchef des Schweizerischen Fussballverbandes. Wer seine Nachfolge bei der Neuen LZ antreten wird, steht noch nicht fest. Marco von Ah ist seit 1. Januar 1996 Sportchef bei der Neuen LZ.
MAZ-Direktorin Sylvia Egli von Matt (Bild) wurde vom Publikumsrat der Deutschweizer Sektion der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) zur neuen Stellvertreterin von Ombudsmann Achille Casanova gewählt. Sie ersetzt Roger Blum, der seit anfang dieses Jahres Präsident der Unabhängigen Beschwerdeinstanz UBI ist.
Die Luzernerin Syliva Egli von Matt ist Direktorin der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern.
Rudolf Wyss (52, Bild) übernimmt ab dem 1. März die Chefredaktion des Zentralschweizer Fernsehens «TeleTell». Wyss ist seit über vier Jahren Moderator des «Regiotalk», einem Sendegefäss auf «TeleTell», das er entwickelt und realisiert hat.
Er tritt die Nachfolge von Ernst Meier an, der sich beruflich neu orientieren will.
Zusammen mit dem Redaktionsteam von «TeleTell» will Wyss insbesondere die Sendung «Aktuell» weiter optimieren und Themen wie Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft der sechs Zentralschweizer
Kantone noch stärker einfliessen lassen, heisst es in einer Medienmitteilung.
Rudolf Wyss ist in Sarnen geboren und lebt heute in Meggen.
Andreas Z'graggen heisst der neue Ombudsmann der Neuen Luzerner Zeitung und ihrer Regionalausgaben. Der ehemalige Chefredaktor der Berner Zeitung und Mitbegründer der Bilanz nimmt sein Amt am 1.
Februar dieses Jahres auf. Er tritt die Nachfolge von Peter Schulz an, der diese Funktion seit 1996 inne hatte.
Der Ombudsmann übernimmt eine Vermittlerrolle zwischen der Leserschaft und der Redaktion. Die Neue Luzerner Zeitung war die erste Tageszeitung in der Deutschschweiz, die eine solche Anlaufstelle
schuf.
Ab Herbst dieses Jahres gibt es eine Sonntagsausgabe der Neuen Luzerner Zeitung. Dies entschied der Verwaltungsrat an seiner Sitzung von heute Freitag, 25. Januar 2008.
Die siebte Ausgabe der Neuen Luzerner Zeitung besteht aus sechs thematisch gegliederten Bünden und sie wird allen Abonnenten zugestellt.
Noch unklar ist, ob die Neue Luzerner Zeitung die Sonntagsausgabe in eigener Regie herausgeben wird oder in Kooperation mit einem anderen Verlag. Ebenfalls unklar ist, welche personellen Auswirkungen dies haben wird.
Mit der Sonntagszeitung will das Unternehmen der wachsenden Bedeutung des Sonntags im Leser- und Werbemarkt Rechnung tragen.
Weitere Erneuerungen bis Mitte 2008 abgeschlossen.
Zum 25. Geburtstag hat sich das in Luzern ansässige "Radio Pilatus" eigenen Angaben zufolge das modernste Sendestudio der Schweiz geschenkt und in Betrieb genommen. Mit diesem will es aber nicht nur sich eine Freude machen, sondern vor allem seiner Hörerschaft. Denn dank dem neuen Mischpultsystem könne diese noch besser bedient werden.
Beim Umbau habe man zudem auch auf optimale Arbeitsbedingungen Wert gelegt. Laut Mitteilung blickt man vom neuen Studio aus direkt auf den Löwenplatz mit dem historischen Bourbakipanorama. Bis Mitte 2008 sollen auch die Produktionsstudios 2 und 3 komplett erneuert werden.
"Radio Pilatus" begann in einem Studio im Tribschenquartier in der Stadt Luzern. Heute beschäftigt das Luzerner Radio in den Studioräumlichkeiten im Löwencenter inzwischen 35 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund acht Millionen Franken.
Die Journalistenschule MAZ in Luzern will die Journalistenverbände und die Verleger stärker zur Kasse bitten. Die Träger sollen ihre Beiträge erhöhen und auf diese Weise helfen, ein Finanzloch von rund einer halben Million Franken zu vermeiden. Dies berichtet die Neuen Luzerner Zeitung in ihrer Ausgabe vom 15. Dezember 2007.
Der Grund: Verschiedene Kantone wollen das MAZ von der Liste jener Bildungsinstitute streichen, die mit Studiengeldern unterstützt werden. Die Einstellung der Zahlungen prüfen insbesondere die Kantone Zürich und Bern.
Die LZ Medien, die Herausgeberin der Neuen Luzerner Zeitung, will stärker ins Fernsehgeschäft einsteigen. Das Unternehmen hat am 5. Dezember 2007 beim Bundesamt für Kommunikation ein Gesuch für den Betrieb eines neuen Zentralschweizer Fernsehsenders eingereicht. Tele 1 soll der Sender heissen und die Schwergewichte in den Bereichen Information, Kultur sowie in regionalen Reportagen haben. Der Sender plant laut einer Medienmitteilung seine Magazine unter anderem in Zusammenarbeit mit der Universität und der Hochschule Luzern.
Die LZ Medien will mit Tele 1 75 Teilzeitstellen schaffen. Die LZ Medien ist heute bereits Anteile am Zentralschweizer Fernesehen TeleTell (6,5 Prozent), Mehrheitsaktionär ist die AZ Medien Gruppe, die unter anderem die Aargauer Zeitung herausgibt.
Das Bundesamt für Kommunikation wird bis im Sommer 2008 über das Konzessionsgesuch entscheiden.
Gestern Freitag, 9. November 2007 war es soweit: Josef Ritler konnte im Kunstpanorama Luzern den Lifetime-Award der Schweizerischen Berufsfotografen entgegennehmen. Damit wird sein Lebenswerk ausgezeichnet. Ritler war 40 Jahre lang Fotojournalist der Boulevardzeitung "Blick". Die Ansprache während der Vernissage hielt der Leiter der Ringier Journalistenschule Fridolin Luchsinger: "Ich wusste gar nicht, dass es so bescheidene Menschen gibt, bis ich Seppi Ritler kennen lernte". Luchsinger war früher auch Chefredaktor des "Blick" und damit Vorgesetzer von Josef Ritler.
Hier gibt es ein kurzes Video von der Vernissage.
Der Luzerner Dominic Geisseler (Bild) wird neuer Chefredaktor der "Schweizer Illustrierten". Er tritt sein Amt am 1. Januar 2008 an.
Der 46-jährige Geisseler stammt aus Malters und startete seine Karriere bei den "Luzerner Neusten Nachrichten". Heute lebt er in Zürich. Geisseler hat bereits von 1989 bis 2000 für die "Schweizer Illustrierte" gearbeitet.
Geisseler will die "Schweizer Illustrierte" nicht gross verändern. Er kann sich jedoch noch etwas mehr Nachrichten vorstellen, wie gegenüber der "Neuen Luzerner Zeitung" sagte.